Und der Zorn Gottes wird über die Menschheit kommen. Denn die Menschen leben, als ob ihr Leben kein Ende hätte und als ob die Bestimmung des Menschen in Weltlichem zu finden wäre. Sie drehen sich nahe nur noch um den Dreck der Welt, den Diebe stehlen und Motten zernagen und wollen nichts mehr von Geistigem wissen. Sie suchen den Tod und sie werden auch finden wonach sie so eifrig streben, jeder Mahnung zum Trotz. Wenn sie fühlen, wie die Seele sich vom Körper trennt, ja dann ist das Gejammer plötzlich groß, weil der Irrtum mit den Händen zu greifen nah sein wird, aber dann ist es für den Menschen zu spät. So weltlich sind die Menschen und gäbe man ihnen noch eine Genesung, sie würden sich doch wieder in die Welt stürzen, sobald sie wieder ihrer Lebenskraft gewahr werden, die sich so köstlich verschleudern lässt, wie der verlorene Sohn seinen Erbteil verschleuderte (Luk 15:11ff), was ebendies bezeichnet. Und der Zorn Gottes wird über sie kommen, denn Gott ist die Liebe und bemüht sich die Besinnungslosen vor ihrem ewigen Verderben zu retten durch Leid und Schmerz und Unglück. Denn Gott ist kein dummer Vater, der seinen Kindern das Gift reicht, damit sie sich vergiften. Gott versucht die dummen Weltmenschen immer aufs Neue wegzureißen vom Giftschrank voller tödlichen Giftes, doch wenn die Kinder nun unbedingt immer aufs Neue sich der Welt zuwenden in der Verlockung der alten Schlange, da bleibt ja nur noch mit immer größerer Gewalt an den Menschen zu reißen, damit etliche sich womöglich noch besinnen und ihre Verblendung erkennen, die sie reitet, wenn sie sich dem süßen Tode hingeben, der in der Welt liegt. Und der Jammer ist stets groß, wenn Gott zum letzten Mittel greift, der bitteren Medizin des Leids. Und die Menschen sagen dann: "Ach, wie ist mir Unheil geschehen, wo ist denn Gott, der doch Liebe sein soll?!" und sie vergessen in ihrer Verblendung, daß sie selbst es nicht anders gewollt haben. Ist es aber Liebe wenn Gott die blinden Menschen ins Verderben rennen läßt ohne alles zu versuchen, um sie noch zu warnen vor dem Abgrund, dem sie sich nahen? Ist es Liebe, wenn ein Menschenvater seelenruhig zusieht, wie sein Kind eine Flasche Giftes nach der anderen leert? Die Erde könnte ein wahres Paradies sein, doch die Menschen wollen ja nach dem Tod streben und sie erreichen so auch den Tod und wenn Leid über sie kommt oder wenn Gott ihnen die bittere Medizin der Armut verschreibt, werden sie vollends zu Teufeln, bestehlen und betrügen ohne Scham ihre Brüder und Schwestern auf Erden und nehmen sich, was ihnen genommen ward, um sie vor sich selbst zu schützen. Doch wer sich nicht helfen lassen will, dem ist auch nicht zu helfen und wo die Menschen sich gegenseitig verantwortlich machen für das Leid das Gott aus reiner Liebe über sie kommen ließ, muß ja die Welt zu einer baren Hölle werden, in der sich jeder nimmt, was er bekommen kann und die Teufel sich um das Gift balgen, das ihr Tod sein wird. Doch was soll Gott tun? Soll er die Blinden töten, um sie vor dem Tod zu bewahren? Doch was hilft es wohl den geistig Toten auch noch ihr irdisches Leben zu nehmen, helfen wird es ihnen nicht und so greift Gott zu immer stärkerem Leid und das Ende naht, weil diese Menschheit ihre Lebensberechtigung verwirkt hat. Und so naht das Ende mit großen Schritten und jeder tut gut daran, sich nicht um Vergängliches zu scheren und sich vorzubereiten auf das Ende, denn jeder Tag kann dein letzter sein. Und eines ist so sicher wie nichts sicherer sein kann - Jesus erhört jedes Flehen eines sich zum Reinen und Guten wenden wollenden Herzens.