Spiel

"So wir um die mancherlei Frucht, Gaben und Erkenntnis nicht zankten, sondern erkenneten uns untereinander als Kinder des Geistes Gottes, was sollte uns richten? Lieget doch das Reich Gottes nicht an unserem Wissen und Wähnen, sondern in der Kraft. Wenn wir nicht halb so viel wüßten, und wären viel kindlicher, hätten aber nur einen brüderlichen Willen untereinander und lebten als Kinder Einer Mutter, als wie die Zweige an einem Baume, die alle von Einer Wurzel Saft nehmen, so wären wir viel heiliger."   Jakob Böhme (1575-1624)

Ja, das Christenleben könnte so einfach sein. Kirche ist etwas Todernstes für die meisten Leute. Das ist oft eine Art von Ehrfurcht, die eher was mit der Furcht zu tun hat, in die Hölle zu kommen, wenn man in einem "Gotteshaus" eine eigene innere Regung nicht abwürgt. Kirche ist  brutal, kein Spielplatz der Kinder Gottes, sondern eine Kaserne der gerechten Satzungstreuen. Jesus sagt uns, wenn wir nicht würden wie die Kinder, würden wir schwerlich in das Himmelreich Gottes eingehen (Mat19:13ff/Mar10:13ff/Luk18:15ff). Kinder und Arme scheinen ähnliche Eigenschaften dafür zu haben (Mat5:3/Arme sind mehr auf ihre eigene Phantasie angewiesen, daher ist Armut eine kindliche Gnade). Auch sagt er seinen Kindern, daß sein Joch sanft und seine Bürde leicht ist (Mat11:29f). Wenn Friedrich Nietzsche hingegen sagt "Gott ist tot!", dann kann man das auch als simple Feststellung und zwar auf das Herz einzelner Menschen bezogen werten, vor allem wenn man weiß, daß er auch gesagt hat, wenn er an den Gott der Christen glauben solle, müßten diese Christen erlöster aussehen. Recht hat er.

Wie kommt es denn, daß scheinbar so viele Christen unendlich schwer an der Bürde Gottes zu tragen haben vor lauter Pflicht immer schön lieb und hilfsbereit zu sein, weil man ja Gott in der Welt meint repräsentieren zu müssen? Weil ihr Herz nicht wirklich aus Liebe tut. Weil sie Sklaven sind und keine Kinder, doch warum sind sie Sklaven? Weil sie Gott nicht ihr ganzes Herz geben, sondern bei sich auch noch einen Teil ihrer alten Sündhaftigkeit behalten. Jesus: "Jeder, der die Sünde tut, ist der Sünde Sklave. Der Sklave aber bleibt nicht in das (kommende?) Äon (Ein Äon ist ein Weltzeitalter / Verlegenheitsübersetzung lautet: "für immer") im Haus, der Sohn bleibt in das (kommende?) Äon. Wenn nun der Sohn euch freimachen wird, so werdet ihr wirklich frei sein." (Joh8:34ff) Sicherlich, Jesus will uns freimachen von Satan, der der Vater der Sünde ist und dessen Geist es ist, der in der Sünde im Menschen ausgegossen wird und ihm "gut" tut. Aber wann macht Jesus uns frei, wann erlöst Jesus uns?

Erlösung ist selbst vielen Christen ein unverständlicher Begriff, was man aber lieber nicht laut jemandem sagt, weil die ja denken könnten man ist blöd (ist man auch wenn man lieber nicht fragt). Vielen Pfarrern wird das auch nicht so ganz klar sein und als Antwort wird man mitunter etwas sehr gedehntes zu hören bekommen. Es gibt ja den berühmten Leierkastenspruch: "Ich bin von der Sünde durch Jesus Christus erlöst, weil er für mich am Kreuz gestorben ist." oder so ähnlich, worauf der Rezitant dann ganz entschlossen schauen muß, damit man nicht weiterfragt. Was ist denn nun also Erlösung? Erlösung ist - denke ich - zunächst einmal ein Angebot zur Hilfe. Wenn ein Mensch sich ersteinmal in die Sünde hineingelebt hat (und dann gibt es da ja noch die "Erbsünde", was soviel heißt, alsdaß der Mensch sich aus der (geistigen) Finsternis selbst zum (geistigen) Licht bilden muß und nicht schon bei seiner Geburt im vollen Licht steht), dann hat er sich ja mit Satan geeint, weil er dessen Geist gefolgt ist. Der Geist Satans aber ist ein sehr finsterer, weil Satan seinerseits den Geist Gottes nicht in sich aufnehmen will.

Es ist vielleicht in gewisser Hinsicht vergleichbar mit einer Prügelehe. Der eine liebt den anderen und hängt sehr an ihm (meist die Frau) und der andere auch, aber selbst unfähig zu lieben ist er ausgesprochen labil und rastet leicht aus (meist der Mann). Der Sünder lebt auch in einer Prügelehe mit Satan, und Jesus bietet dem Geschundenen eine Zuflucht bei sich, weil er Mitleid mit allem Geschundenen hat. Wenn sich ein Mensch nun zu Jesus kehrt, dann kann das so sein, daß der Mensch Jesus dafür liebt und achtet, daß er bereit ist zu helfen aber dennoch aus Liebe zu Satan in der Sünde wohnend verbleibt. Dieser Mensch ist dann ein wenig erlöst, weil es gut tut zu wissen, daß man Zuflucht haben könnte. Dann gibt es Menschen die ziehen tatsächlich aus der Sünde aus und fliehen zu Jesus, aber bekommen dann irgendwann Heimweh nach der Sünde und ihrem Reiz und besuchen ihren lieben Satan mal wieder und bleiben letztlich wieder bei ihm in der Sünde. Erlösung ist Zuflucht und Schutz, denn wenn wir bei Jesus sind, verjagt dieser den aufschäumenden Satan, wenn der vor der Tür von Jesus rumrandaliert aus Verzweiflung sein Kind an Jesus verloren zu haben. Wenn wir im Geiste mit Jesus sind und aus seinem Geist tun, dann kann Satan sich uns nicht mehr nahen. Wenn wir allerdings Sehnsucht zu ihm bekommen, dann wird er zunächst aus Freude ganz beherrscht nett und zuvorkommend zu uns sein, doch die Beziehung wird immer weiter wieder in das alte Elend zurücksinken, weil Satan eben nicht lieben will und nur an sich selbst denkt und bei jeder Kleinigkeit Wutausbrüche bekommen kann.

Wahrhaft erlöst aber ist nur das Kind, das bei Jesus bleibt und der Sehnsucht nach Satan nicht mehr folgt, weil es verstanden, hat warum es sinnlos ist; vielleicht nach oftmaligem hin und her zu der Erkenntnis gelangt ist, daß Satan erst selbst ein Kind Jesu werden muß, bis wir ihm wieder vertrauen können. Wer aber sagt, daß er von Jesus erlöst ist und nur weiß, daß Jesus ihm theoretisch helfen würde, der weiß nicht was Erlösung wirklich bedeutet. Wir Menschen sind alle dumme Kinder. Sowohl Satan als auch Jesus sind viel klüger und stärker als wir. Wir Menschen sind nicht lebensfähig ohne die Zuwendung eines Großen. Wir brauchen einen Vater und wir haben sogar noch die Wahl: ein cholerischer Alkoholiker oder ein lieber und schlicher Vater. Bei ersterem bekommen wir immer Rauschmittel ab, bei letzterem werden wir zu leichter Arbeit auf seinem Weinberg angehalten, weil der gute Vater weiß, daß es wichtig für seine Kinder ist, daß sie ihm Liebe entgegenbringen können, indem sie sich ihm nützlich machen.

Der gute Vater hat zwar davon keinen Nutzen im eigentlichen Sinne, weil die Kinder unwissentlich viel Mist machen und viele Fehler begehen bei ihrer Arbeit und er dann nachher alles aufräumen und wieder ins rechte Lot bringen muß, aber es ist ihm eine Freude seine Kinder lernen zu sehen und so macht ihm die Mühe mit seinen Kindern nichts aus. Und wenn ein Kind einen Fehler einsieht und bange wird, daß der gute Vater es nicht mehr lieb haben würde, dann tröstet der Vater das Kind, weil er ja erstens sieht, wieviel mehr Mist alle Kinder tatsächlich ständig bauen und zweitens sieht, daß es aus Unvermögen so geschieht und nicht etwa aus Bösartigkeit. Und mit Sorge beobachtet der Vater, wie Satan in den Kindern Zweifel schürt, ob der Vater sie denn auch wirklich liebhat, weil er die Kinder wieder zu sich ziehen will aber nichts zu bieten hat als Intrigen und kühle Berechnung. Und manches Kind läßt sich davon auch beeindrucken und flieht dann aus Angst vor dem Vater wieder zu Satan (das ist die Fraktion der Christen die immer den Richtergott besonders betonen, den es so aber nicht gibt für denjenigen der schon mit der Liebe und somit mit dem Geist Gottes ist).

Kinder wollen spielen. Spiel ist die angestrengte Beschäftigung des Kindes mit seiner Umwelt. Spiel hat keinen sichtbaren Nutzen für Menschen, die schon reifer sind, weil diese bereits einen weiteren Horizont, feinere Fertigkeiten und tiefere Kenntnis der Welt besitzen und spöttisch auf die kleineren Kinder herabschauen und schnell die Geduld mit ihnen verlieren. Das ist die Weisheit, die noch ins Licht strebt, weil sie noch nicht dort angekommen ist und unwillig auf alles reagiert, was sie von ihrem Streben abzuhalten scheint. Die Weisheit ist vor Gott immer ein Kind, weil sie sich wie ein Kind verhält und zum Spiel drängt. Die Jugend ist die Zeit der Blüte und der Weisheit und wer weiterdenkt, der weiß, daß die Blüten wieder verweht werden. All der Stolz und die Pracht der Blüte, also der Weisheit geht dahin, wenn ihre Zeit gekommen ist. Wenn in dieser Jugendzeit (das Erdenleben als Ganzes, sowie dessen Beginn auch) die Blüte befruchtet wurde, dann bildet sich langsam eine Frucht. Diese Zeit ist nicht mehr so prächtig und stolz. Ein Mensch hat sich im Spiel und mit Anregungen und Eindrücken befruchtet und gebildet und strebt nun zur Anwendung der gesammelten Anregungen und Samen in sich. Ein Mensch aber ist ein Baum, der sein ganzes Leben blühen kann und die Blüten sind die ins Herz geschlossenen Anregungen.

Die spielende Weisheit wird zur Frucht in der Liebe und die Liebe ist auch die Demut, sich scheinbar unter seine Weisheit herabzulassen in der Erkenntnis, daß es gut ist mit Kindern zu spielen, damit sie sich bilden. Kinder die nicht spielen, bleiben dumm, der Mensch als Kind Gottes aber muß auch spielen. Ein Kind das nicht spielt, weil es Angst hat, ist krank. Ein gesundes Kind spielt von Herzen, weil es seinen Eltern vertraut, daß es ausgehalten wird. Jesus als unsere Mutter und unser Vater hält uns gerne und mit Freuden aus, ja er spielt sogar mit uns. Sein Geist ist die reine und unrationalisierte Herzensentäußerung. Wenn aber ein Kind dem Vater nicht traut, ist es schwer für den Vater dem Kind ein guter Vater zu sein und es zu lieben und mit ihm zu spielen, daher wirbt Jesus ja auch unentwegt um unseren Glauben, also unser Vertrauen, weil wir den ersten Schritt machen müssen. Keiner kann ein verschüchtertes Kind zwingen von Herzen zu spielen, auch Jesus nicht ohne das Kind an sich zu töten und anstelle des Kindes mit dessen Leichnam zu spielen, als sei es das Kind, was aber kaum ein liebender und intelligenzbegabter Vater tun wird.

Das ganze Leben ist Spiel. Nein, nicht ein Spiel, das man spielt mit festen Regeln und so, es ist Spiel an sich. Die Weisheit des Menschen kann mit seinem Alter wachsen (tut sie offenbar oft auch nicht) und das Kind wird sich andere Spiele suchen, als die der unreiferen Kinder, aber es wird weiterspielen. Spiel bedeutet, daß man sich erprobt ohne Zwang zum Erfolg. Der Zwang zum Erfolg ist nichts als ein Anschlag Satans uns durch Zweifel und gierende Maßlosigkeit vom Spiel abzubringen. Der Zweifel ist nicht zufällig neben der Trägheit (Komfort) das Prinzip der Konsumsekte schlechthin (wer weiß ob ich krank werde, da muß eine Krankenversicherung her - die unerlöste Seele weiß schon warum sie sich instinktiv so sehr vor dem Tod fürchtet...). Satan versucht den Menschen einzureden, sie müßten perfekt sein, um der Liebe wert zu sein - das ist die Logik des Prügelgatten, der andere Menschen nur benutzt und sie nie wirklich liebt, sondern nur aus strategischer Klugheit auch mal lobt und ihnen was schenkt (kleine Geschenke erhalten die (formale) Freundschaft, große Geschenke sind Freundschaft). Jesus hingegen verlangt von uns nichts. Jesus liebt uns wirklich und wenn er uns etwas rät, dann weil er es gut mit uns meint und nicht weil wir uns durch den Gehorsam seine Liebe erst verdienen müßten (das ist eben Gnade). Der gute Vater hat das Kind nicht weniger lieb, wenn er ihm riet nicht auf die Herdplatte zu fassen und es das trotzdem tat, Satans Geist hingegen würde das Kind sofort noch bestrafen, damit es kleingehalten und gehorsam bleibt zum Nutzen des Rabenvaters.

Disziplin ist eine Gabe des Geistes Satans, Ausdauer hingegen eine Gabe des Geistes Gottes. Disziplin ist lieb- und ziellos, Ausdauer hingegen zielgerichtet zur Liebe und zum Guten (selbstverständlich nach der subjektiven Erkenntnis eines Menschen und nicht nach irgendeinem absoluten Maßstab). Der Disziplinierte diszipliniert sich selbst mit Strafen und mit Wut und (Selbst-)Verachtung. Der Ausdauernde zehrt vom Trost auf das Ziel und das Gute und kräftigt sich mit Vertrauen in die wahre Hoffnung. Gott in Disziplin dienen zu wollen ist daher ziemlich grotesk. Es ist aber die Disziplin die in vielen Christen die Antriebskraft ist und das ist der Grund weswegen diese Christen so unerlöst aussehen - sie sind es nicht, weil sie noch im Hause Satans wohnen. Es ist die Liebe die erlöst, die Liebe zu sich selbst, indem man vorwärts geht und wieder aufsteht, wenn man gefallen ist, ohne sich darüber zu ärgern, daß man fiel, denn der Ärger über den Ungeistigen ist eine Gabe des Ungeistes selbst (der Zorn über den Ungeist an sich hingegen eine Gabe des Gottesgeistes, aber das nur am Rande).

Darum ist es auch wertlos etwas Gutes nicht aus Liebe zu tun, sondern aus dem Verstand heraus, um etwas anderes zu erlangen (beispielsweise die Erlösung). Etwas aus Eigennutz zu tun, ist nicht aus dem Geiste Gottes und kann daher auch wohl kaum zur Erlösung führen. Die Erlösung ist ja gerade das aus eigener Erfahrung mit Jesus wohlbegründete Vertrauen in dessen unerschütterliche und in jeder Hinsicht bedingungslose Treue und Liebe (und natürlich zuvor noch deren grundsätzliche Annahme von Jesus aus der Erkenntnis seiner Großherzigkeit). Glück kann man sich nicht verdienen, man kann nur glücklich sein. Die Erlösung ist ein Geschenk. Jesus bietet uns Zuflucht, weil er uns liebt und nicht, weil er von uns Miete kassieren will. Wer Jesus Miete zahlen will, um es wert zu sein bei Jesus Zuflucht zu erhalten, der hat noch nicht viel verstanden, überschätzt sich selbst ungemein (was können wir Jesus schon geben, das er nicht hat, wenn doch alles von ihm ist?) und ist noch sehr dem Satansdenken (Konsumsekte) verhaftet, das zu wissen glaubt: "Keiner hat was zu verschenken." weil dieser Geist die Liebe nicht kennt und der Trägheit angehört, statt der Tätigkeit. Der Reichtum der Tätigkeit ist etwas, das der Ungeist nicht fassen kann, weil er nur seinen eigenen Bauch kennt, ausschließlich für seine Extasen lebt und nur fähig ist sich selbst als Menschen wahrzunehmen, der geliebt werden will, nicht aber aus dieser Erkenntnis selbst beginnt Mitmenschen zu lieben, weil er seine Lebensenergie lieber für seine Extasen gebraucht. Über das Mitleid mit diesen gehemmten Seelen hinaus, wird es irgendwann ziemlich traurig, wenn Kinder Satans in Satans Haus leben und derart verblendet sind, daß sie glauben bei Jesus zu wohnen, nur weil sie die Erleichterung seines Angebotes zur Zuflucht ins Herz geschlossen haben, aber in dem Wahn leben, sich diese Gnade durch irgendeine "Gerechtigkeit" oder Satzungstreue verdienen zu müssen, um nicht rausgeworfen zu werden aus dem Haus, in dem sie garnicht sind (trotzdem sie aufgrund der Erkenntnis Jesus Angebot formal durchaus erlöst sind vor der Verbannung in den Feuerpfuhl).

Ein Stein kann nicht spielen. Spiel ist in der Tat Schwerstarbeit für ein Kind (Kind hier einmal nicht als biologischer Begriff, sondern als Bezeichnung für einen Menschen, der spielt wie auch in der Folge ersichtlich werden wird). Es gibt sich völlig dem Spiel hin und legt eine Unermüdlichkeit an den Tag, die bei den Gerechten nur entnervtes Jammern auslöst aus der Überanstrengung ihrer inneren Faulheit. Diese bezeichnen sich gerne als "Erwachsene", weil sie ja in dem Wahn leben, sich ihre Existenz durch Disziplin hart zu verdienen und sich daher als etwas besseres fühlen, als die wahren Kinder Gottes, die scheinbar nutzlos sind in ihrem Spiel und doch nur die Gnade ihres Vaters freudig annehmen, sich zu Gotteskindern heranzubilden. Wahre Geistesbildung ist jedoch den "Erwachsenen" fern, weil sie sich so sehr in die Welt hineingelebt haben, daß sie Geistiges nur noch schwer zu fassen fähig sind und daher auch nicht dessen hohen Wert als Frucht des Spiels erkennen.

Die "Erwachsenen" aber als Kinder Satans, die an Jesus im Grunde nur mit dem Verstand oder gar nur aus Folklore "glauben" aber ihm nicht tatsächlich folgen, sind es auch, die überall nur satanische Gefahren sehen wo etwas anders ist, als sie es sich vorstellen. Die wahren Kinder Gottes hingegen haben selbstverständlich keine Furcht vor den Kindern Satans, solange diese ihnen nichts zu Leide tun. Die Furcht vor dem Unverständlichen ist eine Gabe Satans, die verhindern soll, daß seine Kinder mit freiem Blick in die Welt hineinschauen und sich selbst ihr Urteil bilden über alles was ihnen begegnet und dann sehen wie kümmerlich ihr Vater doch ist und wie wenig er ihnen bietet und wie sehr er sie mißbraucht für seine Zwecke.

Spiel ohne Neugier ist tot. Da Neugier für Satan gefährlich ist, schafft er die Zweifel im Menschen, die diesen verwirren und verfinstern, statt ein Licht der Erkenntnis zu sein, wie es dem Geist Gottes eigen ist. Wie Madonna schon so klug trällert: "You`re frozen if your heart`s not open ... Don`t (?) isolate your heart!" (Erfroren bist du wenn dein Herz nicht offen ist ... Isoliere dein Herz nicht!). Alle Kinder von Jesus dürfen frei in der Welt herumtollen mit allen anderen Kindern spielen und ihre Erfahrungen sammeln. Die Kinder Satans allerdings bekommen immer allerlei Verbote zu ihrem "Schutz", also der Sorge Satans wegen, die Kinder könnten erkennen, wie gut sie es doch woanders haben könnten und, daß es einen Vater gibt, der voller Liebe ist und alle Kinder aufnimmt, die zu ihm kommen um Zuflucht zu suchen. Seine Kinder sind dem Satan sein ein und alles, ohne sie wäre er ganz und gar auf sein volles Versagen in der Liebe zurückgeworfen.

Jesus will als unser Vater für uns sorgen, damit wir uns ganz dem Spiel widmen können und rasch wichtige Erfahrungen sammeln. Was ein Kind interessiert, das kann es erkunden und studieren wie das Böse auf dieser Erde wirkt und wie man diesem standhält in jeder Lebenslage. Jesus verspricht uns, daß wir uns um nichts sorgen müssen, wenn wir ihm nur vertrauen und seinem Geist folgen (Mat6:24-34), daher ist es kein Zeugnis von geistiger Reife, wenn sich ein Christ trotzdem in weltliche Sachzwänge bugsieren läßt, nur weil er Jesus nicht ausreichend vertraut. Jesus sagt uns, daß wir uns hüten sollen, uns nach weltlichen Maßstäben zu bewerten, weil die Welt ja Satans Geist atmet und selbstverständlich auch ihre Maßstäbe. Keiner kann sich um seine Haut sorgen und gleichzeitig ein sorgenlos spielendes Kind bleiben. Sicherlich ist das Unverständnis in der Welt groß über wirklich christliche Wertmaßstäbe und wahrhaft christliche Lebensart in weltlicher Armut und geistigem Reichtum, aber wir wissen doch warum das so ist, also was lassen wir uns davon irritieren was die blinden Wegweiser daherschwatzen. Auf auf zur Flucht nach vorn ins Kinderland. Jesus ist hier bei dir, nicht in irgendeiner fernen Heiligkeitssphäre aus der man ihn erst komplimentieren muß. Jesus will uns nicht als artige Kinder, sondern als konstruktiv, gutgeistig, liebevoll unartige und lebendige Kinder sehen! Wer nichts macht, der macht zwar nichts falsch, aber kann auch nichts aus den eigenen Fehlern lernen. Und ein Prüfungsdasein hat noch keiner gemeistert, weil er lieber nicht ("nicht" statt "nichts", weil es um das Tun an sich geht) getan hat; so wie man auch keine Schulprüfung besteht, nur weil man nichts hinschreibt und also auch nichts falsch hat.

Spiel ist Quelle von Lebendigkeit. Spiel will sich erproben und dabei sich selbst übertreffen. Spiel muß nicht laut sein. Spiele der reiferen Kinder sind geistigerer Natur als die Fertigkeitsspiele der jüngeren. Das schönste Spiel ist die Erprobung der eigenen, einenden Hingabe an den Geist der Liebe in einer Welt, die vor Finsternis nur so brummt. Darum ist das Leben mit Jesus so schön und die Gerechtigkeit an Jesus vorbei so schön blöd. Amen (das bedeutet "so ist es"; die Indianer bei Karl May (das ist nicht Karl Marx) sagen: "Hough", was dasselbe ist, Karl May war ja zu großen Teilen kirchenfinanziert, weswegen er Winnetou als Christenmenschen anlegte).
 

Ergänzender Anhang:

Lernen lernen

Nicht die Mühe eines Menschen ist entscheidend für seinen Erfolg, sondern die Verwendung eines geeigneten Werkzeuges. Daher ist es wichtig, zu wissen wie man denn eigentlich lernt, wie man den menschlichen Verstand (der ja nicht ausschließlich schlecht ist) am Besten gebraucht, bevor man sich daran macht etwas zu begreifen und zu lernen.

Die Pädagogik geht davon aus, daß man Wissen didaktisch aufbauen muß. Einfach, dann immer komplexer werdend dreht sich Schulwissen auf ein gewisses, vorgedachtes Niveau in Hinsicht der Komplexität einer Sache herauf. Ich halte diesen Ansatz für grundsätzlich falsch. Jeder, der im Ausland eine Sprache gelernt hat, weiß im Grunde, wie man (jeder Mensch lernt unterschiedlich, schon weil ja die Sinne verschieden ausgeprägt sind) effektiv lernt - indem man sich dem ganzen Lernziel in seiner vollen Schwierigkeit stellt und beginnt es intuitiv zu begreifen. Aber Schulbildung ist nicht nur ineffizient, sondern geradezu eine Ausbildung zur Beschränktheit.

Harte Worte. Wir sitzen in einer Schulklasse. Chemieunterricht. Atomphysik. Der Lehrer erklärt den Aufbau der Atome, die Elektronenschalen, die folgenden Stunden bauen auf diesem "Wissen" auf. Fakt ist: das Atommodell ist veraltet und daher selbst wissenschaftlich betrachtet falsch. Was hat es für einen Sinn Schülern wissentlich Dinge beizubrigen die falsch sind? Die Pädagogik glaubt, daß es nicht motivierend für die Schüler ist, klar zu sagen, daß das Atommodell ein spekulatives Modell ist, um Dinge zu erklären, die man nicht wirklich versteht. Höchstens sagt es der Lehrer mal kurz, um dann dennoch mit dem Modell zu hantieren als sei es wahr und nachher dessen korrekte Widergabe zu benoten. Aber das Modell unseres Beispiels ist in der Wissenschaft seit fast hundert Jahren schon nicht mehr auf dem Stand der Diskussion. Man glaubt noch oft Schule kann nur funktionieren, wenn die absolute Wissenshoheit des Lehrers nicht angezweifelt wird. Wer soll Noten vergeben, wenn die Schüler mit Recht sagen können, daß alles sowieso nur pure Spekulation ist und der Lehrer die Musterantworten, nach denen er die Leistungen eines Schülers beurteilt mit nichts aber auch garnichts wissenschaftlich als richtig beweisen kann? Oder soll Schule sich nicht daran orientieren wahres Wissen zu vermitteln? Reicht es aus nur Hirnakrobatik zu betreiben, die tatsächlich nur wenig fundiert ist? Das Schalenmodell ist einfacher sagt man. Die Schüler dürften nicht überfordert werden. Die Erfahrung widerlegt diese Argumentation. Trotzdem hält man daran wie an einem Strohhalm fest, um sich ja nicht den Herausforderungen der Wirklichkeit stellen zu müssen. Es ist ja auch viel bequemer für den Lehrer seine Schüler zu verdummen, dann muß er nicht so oft nachdenken. Dabei wird leider völlig verdrängt, daß Kinder ein noch viel reineres Wahrheitsgespür besitzen, das mit solcherlei Gehirnjogging ohne Orientierung an dem absoluten Willen zur Wahrheit ja zwangsläufig dieses Gespür brechen muß zum großen Schaden für Mensch und Gesellschaft, wenn das Kind sich nicht anderswo orientieren kann um der Wahrhaftigkeit willen. Autorität und Wahrheit und Wahrhaftigkeit kann man nicht trennen! Tut man das, entsteht unlegitimierte Autorität, die nicht natürlich, sondern künstlich ist, was dann nur durch Einsatz von Gewalt und Macht und Entmündigung kompensiert werden kann, was wiederum mit Prinzipien wie der freien Entfaltung der Persönlichkeit und der menschlichen Würde wenig vereinbar ist, die auch Kindern vom Gesetz her eigentlich zusteht.

Was hat Schule für einen Sinn, die falsche Information verbreitet (denn es ist aus oben angeführtem Grunde moralisch und geistig falsch eine Theorie als Wahrheit darzustellen)? Was hat es auch weltlich gesehen für einen Sinn falsche Modelle zu unterrichten und ihre Kenntnis zu prüfen und zu benoten. Man muß schon sehr abgekocht sein um zu betonen, daß das ja nur Modelle sind und das Kind ja unterscheiden kann zwischen Modellen und der Realität - da würde ich den Schülern eher zutrauen zu verstehen, daß man nichts sicher weiß, was man abprüfen könnte. Der Sinn der Schule ist ja wohl eher nicht Wissen zu vermitteln, das man gebrauchen kann. Warum gibt es Schulen überhaupt? Kann man Schulen als gesellschaftliches Phänomen begreifen? Schulen bringen traditionell den Kindern die Schriftsprache und Rechnen bei. Ursprünglich war das der Ansatz für die Gründung von Schulen. Dieser Ansatz ist zweifellos ganz gut. Die Kenntnis der Schriftsprache befähigt den Menschen zu Kommunikation in einer Art, die ohne sie nicht möglich wäre (und wegen der zunehmenden Unreinheit und Umnachtung der Menschen notwendig geworden ist. Früher hatten die angeblich ach so primitiven noch wenig aus ihrem natürlichen Rahmen getretenen Menschen ihre Bücher einfach im Kopf und waren viel klarer im Geist). Das Rechnen befähigt zu ökonomischer Mündigkeit, die (in dieser Welt) ebenfalls wünschenswert ist. Nebeneffekt war die Fähigkeit zum Nachprüfen wissenschaftlicher Gedankengänge. Schule vermittelte in ihrem Ursprung also Fähigkeiten die Welt besser zu ertasten.

Heute kann man über zehn Jahre seiner Kindheit und Jugend in Schulen beschäftigt sein. Schule hat ihr Programm erweitert. Man will nicht mehr nur Grundfertigkeiten vermitteln, sondern auch Aufbauwissen. Man will einerseits Denken lehren indem man Gedankenabläufe vorstellt (leider im Ansatz völlig verkehrt) und andererseits gesellschaftliche Fragen erörtern (was nichts bringt, wenn kein Interesse in jemand ist und wozu die Schule nicht notwendig ist wenn doch Interesse da ist). Toll, wenn es gut gemeint ist! Aber warum fällt das dann noch unter die Schulpflicht? Und vor allem: was soll der Schwachsinn mit der Leistungsbenotung? Zensuren sollen die Spreu vom Weizen trennen. Man will herausfinden wer welche Fähigkeiten hat, besonders im Hinblick auf die spätere Berufslaufbahn. In der Theorie hört sich das auch vielleicht halbwegs vernünftig an. In der Praxis versagt dieses Prinzip jedoch ganz jämmerlich. Schule ist zum Filter geworden! Gewünschte Eigenschaften: unkritisches Denken, klagloses Hinnehmen von Ungerechtigkeiten, Kuschen vor künstlicher, nicht legitimierter Autorität sowie auch Ehrerbietung an Vorgesetzte.

Das Gegenteil von gut ist gut gemeint, heißt es nicht umsonst im Volksmund. Schule will den Menschen bilden. Dabei scheint niemanden zu stören, daß die Lichtgestalt Schule deutlich erkennbar totaliär strukturiert ist und auch noch einen Allheilsanspruch erhebt (warum redet denn keiner von der Lehrplansekte?). Wenn man sich Schulbücher anschaut mit der nötigen Sachkenntnis, dann muß man schon sehr pädagogisch (d.h. unkritisch und betriebsblind) denken um nicht laut zu sagen was sie sind: Dreck. Schulbücher sind oftmals derart selbstgerecht, schlecht durchdacht und unausgegoren, inkompetent, niederschmetternd unaktuell (aus verschiedenen Gründen schon beim Erscheinen meine ich. Daß die Bücher als Ding auch oft ziemlich veraltet sind ist noch wieder eine andere Sache, die vielleicht ja auch durch den Einsatz von Computern behoben werden könnte, wie noch kurz ausgeführt wird) und überheblich, daß jeder gebildete Mensch nur angewidert den Kopf schütteln kann. Darum sei Eltern dringend geraten sich mit ihren Kindern mal die Schulbücher anzusehen und darüber zu reden, damit die Kinder wenigstens nicht alleine mit solchem Mist klarkommen müssen. Sicherlich gibt es große Unterschiede, die Regel ist aber meines Wissens qualitativ minderwertige Schulliteratur. Soll Schule nun wirklich mündige Bürger hervorbringen oder willige Konsumenten? Sollte der Wille zur Bildung des Menschen nicht wichtig genug sein um sich wenigstens da mal mehr Mühe zu geben? Geld ist schon da, wenn man wirklich will, das ist es nicht. Oft liegt es auch nur an fehlender Initiative in den leitenden Stellen unseres schönen Staatswesens. Oder gibt es doch so einen gewissen Hintersinn dabei? Auch was nicht getan wird, hat ja mitunter so seine Gründe. Soll Schule nun Menschen darin fördern eigenständig zu denken oder vorgegebene Schablonen auszumalen? Offenbar tut sie jedenfalls letzteres.

Schule ist Planwirtschaft: Eine gewählte Regierung ernennt einen Minister. Der Minister verwaltet unheimlich viele Kommissionen unheimlich "kluger" Leute und setzt einen Lehrplan fest. Im Lehrplan steht dann, was ein Schüler für welchen Schulabschluss, für welche Note in welcher Schulform tun muß. Wie das bei Planwirtschaft so ist, funktioniert das alles aber nicht so wie es sollte. Aber das ist ja egal, ein Lehrer ist dann zwar eher mit einem Schweinemäster zu vergleichen, als mit einem Lehrer im eigentlichen Sinne, aber das ist halt der Preis total verquaster Strukturen. Wie soll ein Lehrer auch seine Aufgabe erfüllen, wenn die Theorie (die der Pädagogik meine ich hier besonders) nach der er lehrt nicht stimmt oder zumindest ungeeignet ist.

Wie wäre es denn mal, wenn man die Chance nutzt, die das Internet bietet? Sicherlich sind Computer eine sehr plumpe Technologie. Aber wie wäre es, wenn Schule nur noch ein Diskussionsforum darstellt? Man könnte wenigstens einige der ärgsten zivilisatorischen Härten mildern. Wie wäre es, wenn Lehrer nicht mehr dazu da sind irgendwas zu labern, sondern dann weiterzuhelfen, wenn ein Kind nicht mehr weiter weiß? Aber dann bitte in einer anderen Weise als der derzeit üblichen Arroganz, Entmündigung durch (gutgemeinte oder bequemlichkeitsmotivierte) Fälschung von Wissen und dem grotesk dämlichen Selbstverständnis als Super-er-weiß-alles-Lehrer, das nur dazu führt, daß Lehrer den Arsch nicht mehr hochkriegen. Wer selbst nur weltlich "mündige" Bürger erziehen will, muß schon zulassen, daß Schüler sich interessieren und muß es ertragen, daß sie Fragen stellen. Schule kann heute fast keine Fragen zulassen, weil durch sie der schon in engen Grenzen vorgedachte Lehrplan des Lehrers gestört würde. Da kann man den Schülern auch gleich Filme zeigen, die viel lustiger sind und bei denen man auch mehr lernt, weil das Medium Film verdichtende Mittel hat, die genutzt werden können, wenn man das denn will. Viel sinnvoller wäre es, wenn der Lehrer den Schülern dann zum kritischen Umgang mit Medien verhilft, der heute eine ungeheure Bildungslücke vieler Volljähriger darstellt. Medienkompetenz braucht keine gluckenhafte Vorzensur von guter und böser Information. Wer lernt Information nach ihrem Wert kritisch zu beurteilen, der hat ja offenbar gelernt zu lernen. Es wird Zeit sich endlich mal von der Rolle und Funktion der Schule als Wissensquelle zu verabschieden, den sie in einer Mediengesellschaft einfach faktisch derzeit nicht mehr hat.

Die Schule der Zukunft muß den Lehrbetrieb einstellen. Schule hat keine Zukunft in einer Welt in der Wissen praktisch nichts mehr kostet. Wir brauchen freie Lehrer, deren Beruf es ist, jedem Menschen der ein Problem hat weiterzuhelfen - ob Kind, ob Oma. Wir brauchen Volksuniversitäten, wo man hingehen kann (wenn man das vorzieht) und sagen: "Hallo Referent für Chemie, ich versteh nich wie issn son Atom aufgebaut, erklär mir das ma!" und der sagt dann sowas wie: "Ja, dann setzen sie sich mal hin. Was wollen sie denn genau wissen und was wissen sie schon und was verstehen sie nicht?" Sowas wie Schulpflicht ist ja offensichtlich heute völlig (es sei denn als Maßnahme gegen Verwahrlosung einzelner) überflüssig geworden. Schulpflicht war mal eine Schutzmaßnahme für die Kinder, weil manche Bauern ihre Kinder lieber bem Melken oder so sehen wollten und ihnen nicht gerne zugestanden mit sowas überflüssigem wie Bildung die Zeit zu verplempern. Heute hat sich ja mindestens der Nutzen eines gebildeten Verstandes, wenn auch nicht so sehr der noch viel größere Nutzen eines gebildeten Gemütes und Geblütes, schon etwas weiter rumgesprochen und da macht es dann irgendwann auch keinen Sinn mehr so ein Zwangsinstrument beizubehalten. Jeder weiß, daß er was wissen muß, um heute klarzukommen im Erwerbsleben.

Aber wenn sie nicht mehr zur Schule müssen, machen die Kinder ja nur noch Mist, mag mancher befürchten. Vielleicht ist ihm ja entfallen, wie energisch Kinder einen löchern, wenn sie was wissen wollen oder wie vielseitig ihre Interessen sind, wenn man diesen die Möglichkeit gibt, etwas herauszufinden und Freiräume bietet, sich ungehemmt und unbewacht zu entfalten. Solche Sorgen um mögliche Verwahrlosung von Kindern sind schön und gut, wie wäre es denn, wenn man mal den Praxistest an einigen Schulen macht, ob Kinder sich nicht auch selbst unterrichten können? Wie wäre es denn, wenn man an einer Schule (nicht nur in einzelnen Klassen) mal einfach ein Jahr keinen Stundenplan festlegt und keinen Lehrplan und dann mal schaut was so dabei rauskommt? Warum gibt es denn höchstens zaghafte Versuche in diese Richtung? Warum kann man das nicht einfach mal gut durchdacht und konsequent durchziehen? Warum glaubt man, daß Kinder erzogen werden müssen, wenn man aus Lebenserfahrung schon eher das Gegenteil ableiten kann, wenn man mal den Grips anschmeißt?

Wie ist das denn bei volljährigen Menschen? Suchen die sich nicht auch ihre eigenen Wege? Oder entspricht es der Alltagserfahrung, daß ein Mensch nur was tut, wenn er Hunger hat und ansonsten in der Ecke liegt und schläft? Sicherlich würden Schulkinder, welche konventionelle Schule schon kennen, sich vorübergehend wohl nicht mehr um Wissen kümmern, wenn sie kein Lehrziel mehr vordiktiert bekommen, aber wielange? Was tun Kinder, wenn ihnen nix mehr einfällt, was man anstellen könnte und sie eine Möglichkeit kennen, wie man was lernen kann und zwar das, was einen auch wirklich gerade interessiert? Ist es nicht so, daß Kinder deswegen Schule doof finden, weil Schule ihnen die Zeit raubt, um das zu erforschen, was sie wirklich interessiert? Kinder sind auch Menschen und nicht nur lästige Kraftfresser. Kinder wollen sich bilden, das ist aus der Natur des Menschen schon völlig so. Kinder gehen ihre eigenen Wege, ja sie tun das doch sogar gegen starke Widerstände. Wie kommt man da zu der Annahme Kinder müßten gedrillt werde, damit "was aus ihnen wird".

Welches Kind hat keinen Spaß, sich was anzuschauen? Warum ermöglicht man den Kindern nicht durch entsprechende Logistik selbst Betriebe und Büros anzuhauen, daß sie sich das gerne mal ansehen würden, was der Betrieb so macht? Warum muß man Kinder denn immer und immer am Gängelband führen? Wie schnell würden Kinder solche Möglichkeiten gebrauchen, wenn sie erstmal gesehen haben, daß das nicht wieder sone plumpe pädagogische Motivationsfalle ist. Warum glaubt man denn gegen den Willen der Kinder mehr zu erreichen als mit ihm? Und man muß sich ja die Frage stellen, ob der Staat heutzutage noch Kinder kollektiv für eine unbewiesene Theorie in Sippenhaft nehmen darf. Jeder Mörder wird mit mehr Respekt behandelt, als ein Schulkind und keiner kommt auf die Idee, daß da vielleicht was nicht mehr rundläuft?

Eine Sprache lernt man am Besten, wenn man in das Land fährt, wo sie gesprochen wird, ohne ein Wörterbuch zu besitzen und ohne einen Dolmetscher zu kennen. Wie ein Atom aufgebaut ist, lernt man am besten, wenn man sich ohne besonderes Vorwissen mit verschiedenen Atomphysikern unterhält, von denen jeder sicherlich aus bestimmten Gründen so seine etwas eigene Meinung hat. Das muß man nicht direkt tun, man kann sich auch im Internet informieren, was die Kapazitäten so zu sagen haben. Das scheitert aber oft an der Ehrfurcht vor Autoritäten, was ein Kind spätestens in der Schule lernt. Es ist nötig unsere Kinder zu ermutigen respektlos zu sein. Das ist vielleicht nicht bequem, aber es ist extrem produktiv. Soviel sollte uns menschliche Kultur schon wert sein. Ein weiteres Hindernis ist sicherlich das Fachchinesisch in der Wissenschaft. Das ist aber ein Problem, das sich mit der Zeit von selbst gibt, wie das mit der Fremdsprache im Ausland. Da muß man halt durch, auch wenns ne Zeit dauert und Wissenschaftler sich trotzdem mal mehr Mühe geben könnten mit ihren Texten, statt die einfach nur so hinzuhauen, daß es irgendwie logisch korrekt ist. Lernen, richtiges lernen lebt davon, daß man etwas nicht versteht, es aber verstehen will und wo ein Wille ist, da ist auch immer ein Weg. Ich bin mir sicher, daß so viel mehr Bildung erreicht werden kann, als mit den vorsündflutlichen Schulen von heute und ihren zu großen Teilen inkompetenten Lehrern, die eher Lernwillen frustrieren, als ihn zu fördern.

Pädagogik lebt, wie schon erwähnt von der Zerschlagung von Realitäten, von der Tötung der Ganzheit der Schöpfung. Ein Pädagoge sagt zu den Kindern: "Das ist ein Stuhl. S T U H L. Da kann man drauf sitzen." Ein Kind ohne Vorkasper sieht: da ist etwas. Was könnte man damit machen? Man kann es umwerfen! Zack! - Pädagogik lenkt also die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Weltverständnis und meint damit die Welt zu erklären. Pädagogik will natürliche, eigenständige Lernabläufe verkürzen und raubt der Erkenntnis damit deren Seele und dem Menschen seine Menschlichkeit. Das unbeschleunigte, ungedrängte, auf den ersten Blick "uneffizient" sein dürfende Kind schaut sich die Sache an und fängt an selbst zu begreifen. Pädagogik ist demnach nichts anderes als Bevormundung und die Schule nichts anderes als ein Ort der Gehirnwäsche (um es mal deutlich zu sagen wie es ist). Gehirnwäsche funktioniert durch permanente Konfrontation mit einseitigen Anregungen oder gewollten Desinformationen in einer Dichte, die dem Menschen nicht mehr erlaubet diese Anregungen, die auf ihn einfließen zu verdauen. Schule schafft die Grundlage für den Erfolg von Wirtschaftsreklame mit. Sie verwirrt das menschliche Denken so sehr, daß das Vertrauen auf die eigene Urteilskraft teilweise zerstört wird. Ich sage nicht, daß es so gewollt ist, ich sage, daß es so ist.

Pädagogik entscheidet was der Mensch denken soll. Wenn Pädagogik vorgibt Denken zu ermöglichen, ist das falsch. Sie entscheidet für uns welche Gedanken gut sind und welche nicht. Durch diese Vorauswahl meint ein Pädagoge uns das Verständnis zu erleichtern (einer der grundlegenden Irrtümer der Zeit: daß man durch Beschleunigung sich das Leben erleichtert oder veredelt. Die scheinbare Veredelung ist bei näherer, klarer Betrachtung nur eine Verelendung). Das zeigt, daß Pädagogik nicht eigenständiges Denken fördert und das auch garnicht will und zwar, weil sie entschieden hat, was für uns gut ist und wo oben und wo unten ist. Wenn wir also Kinder zu mündigen Menschen machen wollen, dann geht das nicht mit Pädagogik. Eine wahre Schule muß also ziellos sein und lediglich tatsächlich benötigte Informationen vermitteln, wenn es um die Realität geht. Wenn es darum geht, eine abstrakte, kulturell definierte Technik zu lernen, wie die Schrift, dann kann man einem Schüler schon relativ zielgerichtet helfen. Wenn es aber darum geht die Welt zu verstehen oder etwas was mit der Realität auch nur beiläufig zu tun hat, ist die Pädagogik grundsätztlich nicht geeignet. Wer die Welt pädagogisch erklärt, der befördert immer seine Irrtümer mit. So kann Schule, die ein Ziel hat hier niemals wirklicher Erkenntnis dienen, sondern nur der Desinformation. Diese Art das gesunde Denken von Kindern zu brechen und in manipulierte Bahnen zu lenken ist wie erwähnt offenbar verantwortlich für einen Großteil der Probleme, die die Menschheit heute hat. In der Schule lernt man nicht das Denken, man zerstört es.

Schule lebt davon Wissen abfragbar zu machen. Ohne das könnte sie die Kinder nicht sortieren. So wird Schule rein zum Gedächnissportplatz und jeder Mensch der nachher meint etwas zu wissen, der ist das Opfer der Schule geworden. Fakt ist, daß der Mensch nichts weiß, sondern nur vermutet. Zwischen Wissen und Vermutungen ist aber ein sehr großer Unterschied. Kriminell wird es nun, wenn die Lehrer selbst so erzogen worden sind und in der Schule nicht nur keine Medienkompetenz vermittelt wird, sondern das Medium Schule selbst nicht kompetent ist den eigenen Anspruch zu erfüllen und Kritik nicht zur Kenntnis nimmt, sondern weiter Zwang ausübt, obwohl es offensichtlich ist, daß der Zwang ethisch nicht zu rechtfertigen ist, weil Schule verdummt statt veredelt. Es ist grotesk Weltverständnis auf abfragbares Wissen zu reduzieren.

Im Interesse der Zivilisation sollte Schule, in der Form wie sie heute ist, daher abgeschafft werden. Wer behauptet aufzuklären und gleichzeitig keine lebendigen Diskussionen zulässt (und damit sind keinesfalls gesteuerte und vorgedachte Scheindiskussionen gemeint) und sich als Vertreter der Wahrheit aufspielt, indem er Menschen durch Noten sortiert, der hat eben keine innere Reife, die ihn legitimiert Menschen in ihrer Freiheit zu beschränken. In den Schulen zeigt der Staat wieviel er sich von Demokratie wirklich verspricht. Demokratie und Bevormundung schließen sich aus. Erkennen wir endlich, daß man nicht bewerten und zugleich eigenständiges Handeln fördern kann (auch wenn mancher sich das einredet). Machen wir Platz für die vielbeschworene Wissensgesellschaft, wenn sie ihren Namen verdienen soll.

Erkennen wir endlich an, daß es Verdummung ist Menschen mit Wissen vollzustopfen, das sie im Moment nicht interessiert, weil ein erzwungen gelerntes Wissen nicht gewissenhaft überprüft wird, sondern nur unkritisch angenommen. Information, die aber nicht vom Menschen in seinen Wissenszusammenhang eingeordnet wurde, ist zu einer Hälfte daraus eine Desinformation, weil ihre Validität (Gültigkeit) nicht bewertet wurde, da das ein Mensch nur tut, wenn er selbst neugierig ist und aus Leidenschaft etwas erfahren möchte. Man kann nicht einem Menschen gegen seinen eigenen Willen etwas Gutes tun, dieser Irrtum muß endlich mal erkannt werden.

Wenn ein Lehrer, der subjektiv konkurrenzlos, also ein recht absoluter Maßstab in der Wahrnehmung eines Kindes ist, beansprucht etwas zu wissen und sagt: "Kind schau her, das ist ein Stuhl und auf einem Stuhl sitzt man.", dann kann man auch diese Information falsch nennen, weil sie nicht informiert, daß man mit einem Stuhl auch andere Dinge machen kann als nur darauf zu sitzen. Das mag sich vielleicht zuerst abstrakt und wirklichkeitsfern anhören, wenn man drüber nachsinnt wird es sich hingegen überraschenderweise als überaus sinnvoll und realitätsnah erweisen, da es das Übel direkt und gnadenlos präzise bei der Wurzel nennt. "Auf einem Stuhl sitzt man" ist so grotesk und falsch wie "ein Auto steht in der Garage". Und traurig ist es, wenn die meisten Leser jetzt erst halbwegs geschnallt haben werden was ich vor allem auch hiermit meine, nachdem ich nun dieses Beispiel brachte. Um korrekte Informationen geben zu können, muß man wissen, welche Beziehung zwischen Informationssender und Informationsempfänger besteht. Wenn der Informationssender im Prinzip nicht falsche Information ausgibt, dann entscheidet sich die Richtigkeit der Information am Wesen und Zustand des Informationsempfängers. Wenn der Bäcker gefragt ist, wieviel ein Stück Torte kostet, ist es nicht korrekt, wenn er den Preis des Brotes nennt, auch wenn er meistens Brot verkauft. Wenn aber ein Informationsempfänger keine Frage formuliert, muß der Informationssender ja offenbar trotzdem bedenken, welches Wesen der Informationsempfänger besitzt.

Jeder Mensch der etwas sagt, wird gut daran tun vorher ein gewisses Verständnis für seinen Gegenüber zu entwickeln. So ist es falsch, wenn der Lehrer in der Schule einfach anfängt irgendwas zu erzählen ohne vorher jeden Schüler einzeln in Seelenruhe angeschaut und beurteilt zu haben. Der Wert von Information hängt von dem Bedürfnis nach genau dieser Information ab. Demnach ist es falsch, wenn ein Lehrer einer Klasse etwas erzählt, in der nur ein Teil Interesse hat. Ohne Interesse ist jede Information falsch. Und eine Information ist nur richtig, wenn sie nicht mehr verspricht zu sein, als sie ist. Daher ist die Form der Information ein sehr wichtiger Faktor für das intuitive Erfassen der Information und damit entscheidend für ein fruchtbringendes, konstruktives Einordnen der Information. Ein Brief mit richtigem Inhalt aber falscher Adresse ist komplett falsch, auch wenn sein Inhalt richtig ist. Und das ist wie gesagt keinesfalls so praxisfern, wie sich das auch jetzt noch für manchen anhören mag.

Sagt der Lehrer also wieder "Das ist ein Stuhl und auf einem Stuhl kann man sitzen", dann kommt es sehr darauf an, wie er das sagt. Studien gehen davon aus, daß bis zu 70% des Verständigungsgehaltes einer Rede von der Betonung der Worte abhängt. Es ist dumm sich hinter dem Argument zu verschanzen, daß Worte als solche eine definitive Aussage haben, wenn es offensichtlich nicht so ist. Der Mensch ist kein Computer und deshalb kann man ihn nicht so behandeln, als ob man ihn nur programmieren müßte. Der Mensch ist ein Lebewesen und hat einen eigenen Willen, der als solcher unbedingt zu berücksichtigen ist. Nun kennt Pädagogik durchaus den Begriff der Motivation, aber worauf läuft die Motivation in der Pädagogik hinaus? Doch wieder nur auf Motivation zur demotivierenden Unterwerfung des Willens. Motivation zum Gehorsam kann nicht als Motivation bezeichnet werden.

Einem Menschen zu zeigen wie man lernt beinhaltet deswegen zwangsläufig, ihm zu zeigen weshalb er gut daran tut sich nicht mehr auf Pädagogik einzulassen. Ein Mensch, der gelernt hat, wie man lernt, hat sich Medienkompetenz erworben. Medienkompetenz ist die Grundlage für ein eigenes Urteil. Medienkompetenz schließt aber aus sich bewerten zu lassen, weil sie selbst bewertet. Sie bewertet Informationsquellen nach ihrer Glaubhaftigkeit und kann sie daher problemlos verarbeiten. Ein Mensch ohne große Medienkompetenz, der Glauben an künstliche Autorität von Ämtern und Posten hat, so unreifes Verhalten zeigt, ist aber eben extrem anfällig für Gehirnwäsche. Daher ist es unmöglich diesem Menschen richtige Information zukommen zu lassen und es muß zuerst die Medienkompetenz, die Eigenständigkeit der Person, gewährleistet sein, um Informationen an so eine Person geben zu können. Ein Mensch hat nur in dem Grad eine Adresse für Information, in dem er medienkompetent ist. Daher ist es falsch, zu so einem Menschen zu sagen: "Auf einem Stuhl kann man sitzen.", weil er nicht in der Lage ist, die Information korrekt zu verarbeiten.

Ein medienkompetenter Mensch bewertet besagte Information so: "Der Lehrer sagt, auf einem Stuhl kann man sitzen." Ein wenig medienkompetenter Mensch hingegen bewertet so: "Auf einem Stuhl kann man sitzen." Der autoritäre Kurzschluß im Verstand ist permanent in der Erwartung einer Strafe und in dieser Persönlichkeitsstellung ist der Mensch unfähig sich als eigene Person wahrzunehmen. Er unterscheidet nicht oder nur wenig zwischen eigenen Gedanken und dem was eine Autorität ihm sagt. Seine Persönlichkeit ist gebrochen und daher ist er nicht fähig selbst zu urteilen. Ein so erzogener Mensch bewertet die Gültigkeit von Information nach der gesellschaftlichen und strukturellen Macht einer Autorität und nicht nach objektiven Kriterien. Das ist natürlich eine große Gefahr für die Gesellschaft und so sollte Schule nicht dieses Verhalten noch unterstützen.

Medienkompetenz kann daher legitimierte Autorität nach objektiven Kriterien selbst einstufen. Wenn also ein medienkompetenter Mensch in eine Schule gesteckt wird, so wird er erhebliche Probleme bekommen und letztlich die Zusammenarbeit stark einschränken oder auf ein notweniges Maß begrenzen um der geistigen Hygiene willen. Nahe problemlos dagegen kommen die wenig medienkompetenten Menschen mit der Schule klar und beschweren sich höchstens wegen der Mühe des vielen Auswendiglernens. Das Ergebnis ist, daß wenig medienkompetente Schüler bessere Noten bekommen als medienkompetente, also kritische Schüler. Der medienkompetente Schüler kann nur gute Noten bekommen, wenn er wider besseres Wissen Informationen falsch verarbeitet, um sie dann nachher möglichst wieder zu ordnen und auszumisten. Insofern wird in Schulen, wie nun wirklich nahezu jedem klar sein sollte keine Bildung betrieben, sondern nur Desinformation und eine Auswahl von unkritischen Geistern, die sich wegen ihrer Kritiklosigkeit qualifiziert haben gesellschaftlich höhere Stellungen einzunehmen. Geistvoll sein und weltklug sein ist aber etwas wenig zusammenhängendes. Was dann dabei rauskommt ist zu offensichtlich, um es noch extra erklären zu müssen.

Wissenschaft braucht Universalgelehrte mit echter wissenschaftlicher Urteilskompetenz, wenn Wissenschaft halbwegs die Erwartungen an sie erfüllen soll. Fachidioten sind nicht in der Lage zu beurteilen, was sie tun. Ich weise nur auf die derzeit himmelschreiend dummen Äußerungen von Gentechnikern hin, denen offenbar so gut wie jegliche Bildung fehlt und die dennoch offenbar nicht gehindert, sondern noch staatlich gefördert werden Entscheidungen zu treffen, für die sie nicht qualifizierter sind als ein lallendes Kleinkind. Was so offensichtlich ist, braucht keiner Kommentare mehr. Wer nicht merkt was da abläuft, der kapiert es niemals. Wissen kann nur vom Geist kommen und wenn der Verstand die Rolle des Geistes übernehmen soll, dann muß es zur Katastrophe kommen.

Kein Mensch, der Gott nicht erkannt hat, ist fähig Zusammenhänge derart zu begreifen, wie es für Menschen nötig ist, die Entscheidungen treffen. Wenn die Menschen aber sich lieber gegen Gott wenden und nicht auf ihn hören wollen und lieber auf Menschen hören, die sich für wichtig halten, dann ist es kein Wunder, daß die Menschen immer unzufriedener werden und immer wütender nach den Ursachen für ihre Unzufriedenheit suchen und immer weniger sich darum scheren, was sie für Schäden in ihrem Irrsinn anrichten. Sie bräuchten ja nur in die Ruhe eingehen und in sich gehen. Da sie das aber nicht tun, zerfleischen sie sich selbst in immer ausufernderem blinden Aktionismus. Das nur quasi als Anhang für Fortgeschrittene, damit sich hier keiner Illusionen macht, ohne Jesus ins Paradies der Erkenntnis zu kommen. Medienkompetenz ist nur die Voraussetzung um Gott erkennen zu können.