Ich mache mir Sorgen und hege Traurigkeit! Es erscheint mir aussichtslos mit diesen Menschen etwas Gemeinsames haben zu können. Wie blind diese nur sind; kann dieses denn Wirklichkeit sein? Nimm ihren Begriff von "Klugheit". Klug ist unter ihnen, anderen möglichst viel wegzunehmen. Sie fühlen ihre Seele nicht mehr. Ihnen ist die Liebe fremd; sie können sich nicht mehr freuen, wenn ihnen Gutes getan wird. Nach Einheit und Dienen verlangt es nicht in ihnen, Brüder suchen sie nicht - warum nur solch eine Schwermut? Haben sie "Gemeinschaft" miteinander, will jeder der Erste unter ihnen sein, ihre "Wonne" ist der nie endende Kampf um die höchste Ehre. Ich habe es gesehen, vorher glaubte ich es nicht.

Was kann ich tun in einer Begegnung mit solchem "Klugen"? Vor lauter "Klugheit" übersieht er seine Blindheit; überall sind Feinde, denn er ist selbst ein Feind geworden. Was er anderen zerstört, sieht er nicht, vernarrt in seine Beute jauchzt er auf seiner zugigen Burg - alleine was ihm zerschlagen und gestohlen wird, beklagt er so laut er nur klagen kann. Er sieht nicht, daß er das selbst das Schlechte ist, indem er gegen Treu und Glauben verstößt, wenn er sich einen selbst kleinen Gewinn erhofft. Er will nicht wissen, wessen er sich beraubt. Wer kann vernichten und selbst auf Freundschaft harren - ist doch wer Bewachung um sich schart selbst oft der größte Verbrecher. - Wie mag der bitten, welcher jede Bitte abschlägt? Wann traut der Lügner?

Auf den guten Bruder verzichten sie, indem sie ihn vergraulen und wissen nicht, auf was sie verzichten. Sie sehen nicht geistige Güter; nur Eitelkeit. Sagt nicht China schon: "Wie klatscht eine Hand?" Wie klagt über Einsamkeit wer andere schlägt? Die Kinder zeigen uns welche Klugheit in der gesunden menschlichen Natur ist und doch nennt man manchmal sogar Klugheit den anderen lieber zu ermorden bevor er möglicherweise einen selbst ermordet. Woher ist das nur? Wie kann ein Mensch nur so finster sein. Wie kann man nur denken andere tragen die Schuld daran und nicht der Täter selbst?